Erbstreitigkeiten: Nutzen Sie die Chance einer Mediation

Erbstreitigkeiten gehören zu den aufwendigsten und gleichzeitig zu den emotional am meisten aufgeladenen Streitigkeiten. Gerade bei Patchwork-Familien stehen sich die Erben oft nicht nahe. Ob familiär nahestehend oder nicht, Erbstreitigkeiten setzen oft nichtaufgearbeitete Verletzungen frei. Schwierige familiäre Beziehungen können im Rahmen einer Erbschaftsmediation geklärt werden. Zuweilen können solche auch nicht aufgelöst werden. Doch ob der emotionale Konflikt aufgelöst werden kann oder nicht, die Zielsetzung der Mediation sollte darin liegen, dass vorhandene Unstimmigkeiten oder Streitereien nicht zu jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen führen, die – aufgrund der damit verbundenen Kosten – einen erheblichen Teil des Nachlasses aufbrauchen.

Oftmals ist die grösste Hürde alle Beteiligten an den Tisch zu bekommen. Grundsätzlich müssen alle Beteiligten mit der Durchführung einer Mediation einverstanden sein. Hier ist zu empfehlen, dass sich die Parteien darauf einigen, dass die Kosten des Verfahrens vom Nachlass übernommen werden. So können wenigstens unmittelbare Kostenbarrieren überwunden werden. Eine Mediation kann durchaus damit beginnen, dass nicht alle Beteiligten anwesend sind. Am Ende müssen aber alle Beteiligten mit einer Einigung einverstanden sein. Immerhin können partielle Erbteilungsvereinbarungen abgeschlossen werden, bei denen nur über ein Teil der Erbschaft verfügt wird. Insgesamt erlaubt die Mediation einen flexiblen Umgang mit Erbstreitigkeiten und ist den Parteien dringend zu empfehlen. Das Gerichtsverfahren ist regelmässig für alle Parteien frustrierend, langwierig und kostspielig.

IT Entwicklungs aufträge – Gemeinsamer Weg wieder finden mit Wirtschaftsmediation

Was ist so besonders an IT Entwicklungsaufträgen?
Und was kann hier Wirtschaftsmediation bewirken?

Kennen Sie einen IT Entwicklungsauftrag, der von Anfang an so klar und eindeutig formuliert werden konnte, damit es später keinerlei Interpretationsspielraum zwischen den Vertragsparteien gab? Der Aufwand einen solchen Vertrag zu erstellen, würde wahrscheinlich das ganze Projektbudget «auffressen»!

Die Vorgehensweise grobe Ziele im Vertrag und in den Spezifikationen als Basis zu nehmen macht daher durchaus Sinn. Und solange die beiden Vertragsparteien an einem Strang ziehen gibt es dort auch keine Schwierigkeiten! Die Disksussion fängt jedoch dort an, sobald die gegenseitigen Erwartungen nicht mehr erfüllt werden, der scope des Projektes verändert werden muss, technische Probleme Änderungen erzwingen oder auch nur die Aufwandschätzungen signifikant falsch waren!

Genau hier kann eine bereits im Vorfeld (im Vertrag) vereinbarte Mediation den beiden Vertragsparteien helfen, nicht sofort in rechtlichen Vertragsdiskussionen zu enden, sondern sich vorher noch die Chance geben, das gemeinsame Ziel in einer win-win Situation zu erreichen.

Viele Projekte werden nicht nur durch mangelnde Spezifikationen oder technische Schwierigkeiten verlangsamt sondern durch einsetzende Diskussionen wen welche Schuld an der Projektsituation trifft. Sobald dann noch rechtliche Schritte gestartet werden, ist die Chance das Projekt als Erfolg abzuschliessen, minim. Dazu kommt, das nur in den seltensten Fällen die Durchsetzung der eigenen Meinung auf dem Rechtsweg erreicht wird, sondern auch dort am Ende meistens ein Kompromiss steht!

In einer Mediation kann mit externer Hilfe und Fachwissen die verschiedenen Positionen gemeinsam aufgearbeitet werden und mögliche gemeinsame Lösungsoptionen erarbeitet werden. Ein wesentlich vielversprechender Ansatz im Vergleich zu einer juristischen Auseinandersetzng