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Was ist Wirtschaftsmediation eigentlich?

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur aussergerichtlichen Regelung von Konflikten. Es geht in der Mediation darum, Konflikte und Streitigkeiten zu schlichten, Brücken zu schlagen und Lösungen gemeinsam zu finden. Wirtschaftsmediation findet in folgenden Kontexten statt:

Zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern

  • Forderungsstreitigkeiten (Liefer-/Zahlungsverzug)
  • Vertragsstreitigkeiten
  • Schadenersatz, Reklamationen
  • Patent-/Markenrecht
  • Fusionen/Übernahmen
  • Streitigkeiten aus der Zusammenarbeit in Projekten und Grossvorhaben  (beispielsweise: Bauprojekte, Infrastrukturprojekte, IT-Projekte
  • etc

In Unternehmen, Verwaltungen

  • Konflikte zwischen Mitarbeitenden
  • Konflikte zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden
  • Konflikte in Teams, zwischen Teams/Abteilungen
  • Bossing/Mobbing
  • Streitigkeiten im Rahmen der Sozialpartnerschaft (Personalkommissionen Geschäftsleitung, Personalabteilung)
  • Übergabe-/Nachfolgekonflikte
  • Konflikte zwischen Gesellschaftern
  • etc

Zwischen Unternehmen, Verbänden, Behörden, Öffentlichkeit

  • Konflikte um Gesamtarbeitsverträge
  • Konflikte um Werkschliessungen, Entlassungen, Sozialpläne
  • Umweltkonflikte
  • Konflikte bei Bewilligungen und Einsprachen für Bauprojekte
  • etc

Beim Entscheid für eine Mediation einigen sich die Parteien freiwillig auf eine eigenverantwortliche Bearbeitung ihres Konflikts. Im Unterschied zu einem Gerichts-­ oder Schiedsgerichtsverfahren, einer Schlichtung oder einem gerichtlichen Vergleich bestimmen und gestalten die Beteiligten in der Mediation die Lösungen und Ergebnisse selbst. Sie werden darin von Mediatorinnen und Mediatoren unterstützt. Die akkreditierten MediatorInnen des SKWM sind dabei allparteilich und zur Verschwiegenheit verpflichtet.

QUELLE: Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation (www.skwm.ch).

Ich empfehle in diesem Zusammenhang immer, bei Vertragsabschlüssen sicherzustellen, dass in den Verträgen eine Mediationsklausel eingebaut wird.

David Bärtsch ist Unternehmensberater, systemischer Coach und Mediator. Er ist Mitglied der Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM). David Bärtsch begleitet Firmen in Konfliktschlichtungen, in der Gestaltung und Einführung von Unternehmenskultur (inkl. Konfliktkultur) vor allem auch vor dem Hintergrund von New Work / Arbeitswelt 4.0.

Welche Rolle spielen Emotionen?

Konflikte sind neben objektiven Fakten häufig mit Emotionen belegt! Wie gehe ich damit um?

Projektmanagement: Was passiert im Konfliktfall

Projektmanagement im Konfliktfall: Mediation hilft den Kurs beizubehalten

Getting to YES – Gemeinsam das Ziel erreichen

Die 5 häufigsten Pitfalls in Projekten und wie kann die Mediation vorbeugend helfen

Die 5 grössten Projekt Pitfalls und wie kann die Mediation helfen

Die 5 häufigsten Pitfalls in Projekten und wie kann die Mediation vorbeugend helfen

Wirtschafts mediation, ist es ein Versuch wert?

Die Zusammenarbeit mit einer externen Firma ist heute aus unserem Wirtschaftsalltag nicht mehr wegzudenken. Die Spezialisierung wie auch die kostengünstige Zulieferung sind einige Gründe für dieses Vorgehen. Nach der anfänglichen Euphorie kann sich jedoch auch schnell eine gewisse Ernüchterung einstellen. Die erwarteten Kostenvorteile stellen sich nicht ein; der notwendige Koordinationsaufwand ist unterschätzt worden. Dazu sind häufig die Rahmenbedingungen in der Anfangsphase eher offen gestaltet. Die anfangs festgehaltenen Rahmenbedingungen lassen einiges an Interpretationsspielraum zu, zumindest stellen sich unterschiedliche Erwartungen der Vertragspartner ein!

Was können Sie machen um rechtzeitig den Erfolg des Projekts/Zusammenarbeit wieder auf Kurs zu bringen? Warten bis der Krug zerbrochen ist oder vorher das Gespräch suchen! Hier kann eine Wirtschaftsmediation mit einem unabhängigen Dritten einen wertvollen Beitrag leisten um die Kommunikationskanäle am Leben zu erhalten oder wieder zu öffnen.

Bereits bei im Vorfeld sollte das Thema Mediation einfliessen! Bei Vertragsabschluss hilft es auch schweirige Projektsituation vorzusehen. Für diesen Fall ist es sehr hilfreich, eine Mediationsklausel im Vertragswerk einzufügen bevor eine der beiden Seiten den juristischen Weg einschlagen kann. Das bietet die Chance mit Hilfe eines neutralen Mediators mögliche Lösungsoptionen auszumachen und ein gemeinsamer Weg festzulegen.

Eine juristiache Auseinandersetzung ist damit immer noch möglich und die Diskussionen und Optionen einer Mediation können in einem spätren Prozess nicht als Beweise herangezogen werden. Desgleichen ist ein Mediator zum Stillschweigen verpflichtet und kann nach der schweizerischen ZPO nicht als Zeuge aufgerufen werden

Die Chance eine befriedigende und zeitnahe Lösung zu finden ist bei einer Mediation in Ihren Händen, im juristischen Umfeld wird dies ausserhalb ihres Kontrollbereichs gesteuert. Nutzen Sie diese Mögluchkeit!

IT Entwicklungs aufträge – Gemeinsamer Weg wieder finden mit Wirtschaftsmediation

Was ist so besonders an IT Entwicklungsaufträgen?
Und was kann hier Wirtschaftsmediation bewirken?

Kennen Sie einen IT Entwicklungsauftrag, der von Anfang an so klar und eindeutig formuliert werden konnte, damit es später keinerlei Interpretationsspielraum zwischen den Vertragsparteien gab? Der Aufwand einen solchen Vertrag zu erstellen, würde wahrscheinlich das ganze Projektbudget «auffressen»!

Die Vorgehensweise grobe Ziele im Vertrag und in den Spezifikationen als Basis zu nehmen macht daher durchaus Sinn. Und solange die beiden Vertragsparteien an einem Strang ziehen gibt es dort auch keine Schwierigkeiten! Die Disksussion fängt jedoch dort an, sobald die gegenseitigen Erwartungen nicht mehr erfüllt werden, der scope des Projektes verändert werden muss, technische Probleme Änderungen erzwingen oder auch nur die Aufwandschätzungen signifikant falsch waren!

Genau hier kann eine bereits im Vorfeld (im Vertrag) vereinbarte Mediation den beiden Vertragsparteien helfen, nicht sofort in rechtlichen Vertragsdiskussionen zu enden, sondern sich vorher noch die Chance geben, das gemeinsame Ziel in einer win-win Situation zu erreichen.

Viele Projekte werden nicht nur durch mangelnde Spezifikationen oder technische Schwierigkeiten verlangsamt sondern durch einsetzende Diskussionen wen welche Schuld an der Projektsituation trifft. Sobald dann noch rechtliche Schritte gestartet werden, ist die Chance das Projekt als Erfolg abzuschliessen, minim. Dazu kommt, das nur in den seltensten Fällen die Durchsetzung der eigenen Meinung auf dem Rechtsweg erreicht wird, sondern auch dort am Ende meistens ein Kompromiss steht!

In einer Mediation kann mit externer Hilfe und Fachwissen die verschiedenen Positionen gemeinsam aufgearbeitet werden und mögliche gemeinsame Lösungsoptionen erarbeitet werden. Ein wesentlich vielversprechender Ansatz im Vergleich zu einer juristischen Auseinandersetzng

Konflikte sind immer auch eine Chance

Wer kennt es nicht! Die Anfangsphase eines Projektes steht voller Optimismus. Die gemeinsame Strategie und Umsetzung des Projektes macht Fortschritte. Erst langsam kommen jedoch bei den Detaildiskussionen Schwierigkeiten ans Licht, die den Erfolg des Projektes nachhaltig stören können. Gegenseitige Schuldzuweisungen und Diskussionen über über vertragliche Rahmenbedingungen bringen den Projektfortschritt zum Stillstand. Eine konstruktiove Vorgehensweise die im Rahmen, auch einer externen Mediation, wird das Projekt aktiv auf Kurs bringen und auftretende unterschiedliche Sichtweisen klären helfen