Partner im Unternehmen: Streit um die strategische Ausrichtung

Der Erfolg jedes Unternehmens hängt auch davon ab, welche strategischen Entscheidungen in der Vergangenheit getroffen wurden. Häufig prallen unterschiedliche Vorstellungen unter den Geschäftspartnern aufeinander, wenn es um kritische Entscheidungen im Unternehmen geht. Solche Differenzen können die Partnerschaft herausfordern und allenfalls sogar die Zukunft der Unternehmung gefährden.

Wenn solche Konflikte entstehen, ist die Frage «wie geht man damit um». Dabei sind die Interessen des Unternehmens und die Interessen der einzelnen Partner zu beachten. Im Konflikt erscheinen diese inkompatibel oder man meint, sie schliessen sich gegenseitig aus. Ob das so ist, wird meistens nicht näher abgeklärt, denn wenn sich der Streit fortsetzt, fehlt den Gesprächen der Zugang zur sachlich-konstruktiven Problemlösung. Wenn es aber um die Zukunft des Unternehmens oder um das konstruktive Zusammenwirken der Partner geht, sollten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, bevor der Konflikt eskaliert und sich dieser in Destruktivität entlädt.

Wie soll hier vorgegangen werden?

Einigung auf Mediation: Sollte der Partnerschaftsvertrag oder der Aktionärbindungsvertrag keine Mediationsklausel enthalten, müssen sich die Parteien auf eine Mediation einigen.

Einigung auf MediatorIn: Wie man sich auf eine Mediationsperson einigt, kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: z.B. eine Partei schlägt drei Mediationspersonen vor und die andere Partei wählt eine davon aus.

Besprechung des Vorgehens: Nach der Wahl auf eine Mediationsperson führt diese mit den Parteien ein Vorbereitungsgespräch, bei dem es um formelle Fragen geht: wie soll die Mediation ablaufen, welche Arbeiten sind vorgängig zu erledigen, wer nimmt an den Besprechungen teil, wann und wo (z.B. auch Online) finden die Gespräche statt etc.

Wenn es um die Zukunft des Unternehmens geht, sollte keine Chance vergeben werden, eine Klärung herbeizuführen. Versuchen Sie es, es lohnt sich!

James T. Peter